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Auf eine bewegte Geschichte blickt die Stadt am Fuße des Schlossbergs zurück – am Ende des 12. Jahrhunderts gehörte die Burg Alt-Ems zu den größten Burg­anlagen im süddeutschen Raum. Die Grafen von Hohenems begannen 1560 mit dem Bau des Renaissance-Palastes am Fuße des Schlossbergs. Damals gab es verwandtschaftliche Verbindungen mit den Medicis in Mailand. Der Halbbruder von Gräfin Hortensia, der berühmte Gegenreformator, Kardinal und Erzbischof von Mailand Karl Borromäus, stattete seiner Schwester sogar einen Besuch in Hohenems ab. Im 18. Jahrhundert wurden in der Schlossbibliothek zwei der bedeutendsten Handschriften des Nibelungenliedes gefunden. Vom 17. bis 19. Jahrhundert entstand unter der Schutzherrschaft der Grafen von Hohenems eine jüdische Ansiedlung, die kulturelle wie auch wirtschaftliche Impulse mit sich brachte.

Die erste Druckerei Vorarlbergs stand in Hohenems, ebenso wie das erste Kaffeehaus Vorarlbergs 1797 hier eröffnete: im „Kaffeehaus Kitzinger“ wurde bald eine Lesegesellschaft gegründet. Der Verlauf der Geschichte ist be­kannt, wie der Rest von Europa versank auch Hohenems in einen kulturellen Schlafzustand, der heute aber deutlich sichtbar beendet ist. Nicht nur die Schubertiade mit ihrem internationalen Publikum prägt seit Jahrzehnten das Gesicht der Stadt, auch die sorgfältige Aufarbeitung durch das Jüdische Museum und die Restaurierung der ehemaligen jüdischen Gebäude sorgt für ein lebendiges kulturelles Leben in Hohenems. Dass es malerisch eingebettet am Fuße des Schlossbergs und an den Ufern des Alten Rheins liegt, macht die kleine Stadt auch zu einem wertvollen Erholungsgebiet.

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